Beiträge von Kai Rüsberg
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WebRTC (Web Real-Time Communication oder „Web-Echtzeitkommunikation“) ist ein offener Standard, der eine Echtzeitkommunikation von Rechner zu Rechner ermöglicht. Im Mai 2010 kaufte Google die Firma Global IP Solutions (GIPS) auf und erwarb damit die Eigentumsrechte an der zugrundeliegenden Technik und veröffentlichte das Referenz-Software-Framework als freie Software. Neben (lizenzkosten-)freier Multimedia-Codecs ist für Audio Opus und für Video der VP8 Codec vorgesehen.
Das System kann für die direkte Kommunikation von Browser zu Browser eingesetzt werden, so dass damit bei hoher Qualität Gespräche geführt und dann auch als Interviews mitgeschnitten werden können. Theoretisch geht das nicht nur für Audio, sondern auch für Video.
Ziel: ein einfaches Interview-Tool für alle
Ziel dieses Aufrufs ist es, mit Hilfe der Community aus Journalisten als Anwender, Technikern, Programmierern (/-innen) einen einfach zu handhabenden Standard aufzubauen, der möglichst ohne Installation oder komplizierte und fehlerträchtige Einstellungen beim externen Interviewpartner ganz einfach genutzt werden kann, um Interviews aus der Ferne zu führen und aufzuzeichnen.
Bitte, bringt Euch dabei ein, mit dem was ihr könnt.
Kai Rüsberg
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ARD und ZDF sollen Sendungen mit Bildungsbezug dauerhaft und möglichst unter freier Lizenz online zur Verfügung zu stellen.
Das fordern der Deutsche Bibliotheksverband, Wikimedia Deutschland und das Bündnis Freie Bildung in einem Offenen Brief an die öffentlich-rechtlichen Sender. Trotz eindeutigen Bildungsauftrags und öffentlicher Finanzierung seien bisher nur wenige öffentlich-rechtliche Produktionen für den Unterricht oder freie Wissensplattformen wie Wikipedia freigegeben, erklärten die drei Organisationen in Berlin. Die Kampagne mit dem Titel "Öffentliches Geld – Öffentliches Gut!" kann bis zum 3. Juli 2020 mitgezeichnet werden.
Der 22. Rundfunkänderungsstaatsvertrag, der zum 1. Mai 2019 in Kraft trat, lockerte bereits die Regelungen zur Verweildauer von Sendungen in den Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen. Erste Pilotprojekte mit frei-lizenzierten Clips gibt es mit der ZDF-Sendung „Terra X“. Ausschnitte zum Thema Klimawandel würden seit Einbindung in Wikipedia im Durchschnitt täglich mehr als 7.000 Mal angesehen, erklärten die Kampagnenpartner.Für uns Autoren würde das dann bedeuten, dass wir bei diesen Inhalten zwar für eine deutlich größere Zielgruppe arbeiten, aber nicht besser honoriert werden . Zudem könnten wir unsere Werke nicht mehr an dieser Organisation verkaufen.
Was meint ihr dazu?
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Beim WDR arbeiten knapp 400 Redakteure/innen und 2.500 arbeitnehm.ähnl. Freie.
Beim DLF in NRW knapp 200 Feste und 600 Freie (bundesw.).
Beim Lokalfunk NRW je <500 Freie und Feste.
Zahlen: Mitteilung LandesReg. 2019, Landtags-Drucksache 17/3846